Studierende im Gruppenpraktikum beim Thüringer Bürgerbeauftragten
Am 06.03.2024 begrüßte Dr. Kurt Herzberg in seiner Dienststelle Studierende von Thüringer Universitäten und Hochschulen, die im Rahmen eines Gruppenpraktikums im Thüringer Landtag die Arbeit des Thüringer Bürgerbeauftragten näher kennenlernen wollten. Die Erfahrung, die die Studierenden im Vortrag von Dr. Herzberg und im anschließenden Austausch machten, schildert ein Teilnehmer folgendermaßen:
„Im Rahmen eines Gruppenpraktikums des Thüringer Landtags hatten wir die Möglichkeit, mit dem Bürgerbeauftragten des Freistaats Thüringen, Dr. Kurt Herzberg, ins Gespräch zu kommen und uns über seinen Aufgabenbereich und seine tägliche Arbeit zu informieren. Drei Begriffe sind mir besonders im Gedächtnis geblieben und als prägend für die Arbeit des Bürgerbeauftragten aus dem gemeinsamen Gespräch hervorgegangen: Die Funktion des Lotsen, des Dolmetschers und des Beraters.
Der Bürgerbeauftragte kann behördliche Entscheidungen hinterfragen, stellt Kommunikation zwischen Bürger und Behörde her, wenn diese ins Stocken geraten ist, oder hilft beim Übersetzen komplex formulierter Bescheide. Dies sind nur wenige Beispiele eines breiten Feldes der Aufgaben von Dr. Herzberg.
Der Gang zum Bürgerbeauftragten ist eine weitere Möglichkeit für Bürger, ihrem Anliegen Geltung zu verschaffen. Im Gegensatz zum Rechtsweg oder der Möglichkeit, eine Petition an ein Parlament zu richten, kann der Bürgerbeauftrage regelmäßig schneller und unmittelbarer handeln.
Durch seine Arbeit kann Vertrauen in staatliche Institutionen zurückgewonnen werden, indem staatliches Handeln für die Bürger nachvollziehbar gemacht werden kann. Bürgernähe, Offenheit und eine Verständigung auf Augenhöhe sind nicht ausschließlich im täglichen Kontakt zwischen Bürger und Behörde erforderlich, sondern eine Notwenigkeit in allem Handeln in unserem demokratischen Staat.“
Herzberg zu dem Gespräch: „Das offensichtliche Interesse sowie die Nachfragen der Studierenden zeigen mir, dass die Arbeit des Bürgerbeauftragten als ein sehr wichtiger Baustein im demokratischen System wahrgenommen wird. Insofern ist für mich die Möglichkeit, jungen Studierenden die Arbeit des Thüringer Bürgerbeauftragten zu erläutern, auch eine gute Gelegenheit, auf diese Zusammenhänge hinzuweisen.“