Gespräch mit dem Thüringer Minister für Umwelt, Energie und Naturschutz
Am 10.07.2023 kamen der Bürgerbeauftragte des Freistaats Thüringen, Dr. Kurt Herzberg, und Bernhard Stengele, Thüringer Minister für Umwelt, Energie und Naturschutz, im Umweltministerium zu einem persönlichen Kennenlernen und Arbeitsaustausch zusammen.
Herzberg schilderte dabei verschiedene Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern, die den Anschluss von fertig installierten Photovoltaik-Anlagen betreffen. Tenor der Probleme waren die langen Wartezeiten auf den notwendigen Austausch des Zählers. Die Bürger würden die Arbeitsweise der Thüringer Energienetz GmbH (TEN) kritisieren.
Herzberg dazu: „Ich kann nachvollziehen, dass die Bürger unzufrieden sind. Sie leisten aktiv ihren Beitrag zur Energiewende und erfahren Hindernisse, mit denen sie nicht rechnen konnten und die in der öffentlichen politischen Debatte kaum angesprochen werden. Diese konkreten Erfahrungen führen zu unnötigem Frust. Die Bereitschaft, sich für den Klimawandel einzubringen, nimmt ab." Herzberg regte an, dass die notwendigen Zählereinbauten von beauftragten Unternehmen realisiert werden sollten, wenn die Kapazitäten der TEN nicht ausreichen sollten.
Minister Stengele nahm die Problembeschreibung auf und versicherte, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für eine Verbesserung einzusetzen.
Ein weiterer Themenschwerpunkt war der anstehende Ausbau der Windenergie. Der Minister betonte, dass die lokale Beteiligung an den Erlösen der Windkraft ein wichtiger Faktor der Akzeptanz sei und stellte seine entsprechende Gesetzesinitiative vor.
Im Ergebnis waren sich Herzberg und Stengele einig, dass die beschlossenen Maßnahmen zur Energiewende gegenüber den Bürgern transparent und gut kommuniziert werden müssen.