Erhalt des denkmalgeschützten Chrysopraswehrs wird nun auch sichtbar
In der ersten Oktoberwoche sollen die Erdarbeiten zur Notsicherung des denkmalgeschützten Chrysopraswehrs beginnen. Dies teilte die zuständige Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLIG) kürzlich dem Bürgerbeauftragten mit. „Mit diesem Schritt geht die mehrjährige intensive Arbeit der zuständigen Ämter in die sichtbare Phase über. Ich bin froh, dass nunmehr der von vielen Bürgern gewünschte Erhalt des Wehres umgesetzt wird.“ Mit diesen Worten begrüßt der Thüringer Bürgerbeauftragte, Dr. Kurt Herzberg, den Baubeginn. Im März 2016 hatten engagierte Bürger den Bürgerbeauftragten um Unterstützung gebeten, da der Zustand des Wehres immer bedrohlicher wurde und nach Meinung der Bürger sich die Ämter aufgrund unterschiedlicher Zuständigkeiten und Interessen gegenseitig blockierten. Das imposante Wehr liegt in unmittelbarer Nähe der Stadt Bad Blankenburg und ist eine, auch überregional, bekannte Sehenswürdigkeit. Errichtet wurde es vor über 200 Jahren aus riesigen Schieferblöcken. Nach der ersten umfangreichen Sachverhaltsaufklärung lud der Bürgerbeauftragte im März 2017 die betroffenen Ämter, die Kommune und die Bürgerinitiativen zu einem „Runden Tisch“ (siehe Pressemitteilung vom 30.3.2017).
Ausgehend von den dort angestoßenen Abstimmungs- und Entscheidungsprozessen erfolgt nunmehr der erste Schritt zur Umgestaltung der Schwarza in diesem Bereich. Langfristiges Ziel ist nämlich die Durchgängigkeit der Schwarza im Bereich des Wehres bei gleichzeitigem Erhalt des denkmalgeschützten Bauwerks. Im Rahmen der jetzigen Bauarbeiten ist vorgesehen, die schadhaften Stellen des Wehres sukzessive auszubauen und durch den Einsatz von Schiefer wieder zu schließen. Im Rahmen der Arbeiten soll auch eine weitere Baugrunderkundung erfolgen, um die Planungen für eine dauerhafte Instandsetzung und die Herstellung der Durchgängigkeit des Wehres planen zu können.