Kommunen und Bürger brauchen dringend klare Entscheidungen zu Wohngeld und Bürgergeld - Gespräch mit dem Beigeordneten des Ilmkreises
Am Rande des heutigen Sprechtags im Ilm-Kreis traf der Bürgerbeauftragte, Dr. Kurt Herzberg, den Beigeordneten des Ilm-Kreises, Kay Tischer, zu einem Erfahrungsaustausch. Mit Blick auf die aktuelle Situation um Inflation und Energiepreiskrise mahnte Tischer dringend klare Entscheidungen und eine klare Kommunikation seitens der Bundesregierung zu Wohngeld und Bürgergeld an. Tischer wörtlich: „Ich lese in der Zeitung, dass zum 1. Januar die Zahl der Wohngeldempfänger deutlich steigen soll. Allerdings fehlt uns bisher jede konkrete Information dazu. Das gleiche gilt für die Einführung des Bürgergeldes. Es ist unverantwortlich, dass diejenigen, die am Ende ein Gesetz umsetzen sollen, immer noch nicht wissen, was hier eigentlich kommt." Der Bürgerbeauftragte ergänzte aus Sicht der betroffenen Bürgerinnen und Bürger: „Die Menschen haben ein Anrecht darauf, zu wissen, welche Sozialleistungen ihnen gegebenenfalls zustehen. Allein dieses Wissen kann die Existenzangst derer, die zurzeit nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen, mindern. Hier zählt jeder Tag."
Herzberg betonte außerdem, dass die vorhandenen Instrumente des Sozialstaates gerade in der aktuellen Krise konsequent kommuniziert und angewendet werden müssen. Dies allein kann schon viele Sorgen reduzieren.
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